
Diözese St. Pölten
Einheit im Sinne des Synodalen Prozesses
Von Axel Isenbart
"Alle sollen eins sein"
Die weltweite Christenheit ist unter sich gespalten. Es fehlt noch, die Verwirklichung des Gebets Jesu "alle sollen eins sein" (Joh 17.21). Das Bestreben nach der Einheit aller Christen wird Ökumene genannt. Das Wort „Ökumene“ bedeutet ursprünglich altgriechisch „Hausgemeinschaft“ bzw. "die ganze bewohnte Erde". Kirchlich wird das Wort heute für die Zusammenarbeit der verschiedenen christlichen Konfessionen verwendet. Dabei geht es um gegenseitige Anerkennung, gemeinsame Sorge um Friede, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung, es geht um gemeinsames Beten und letztlich um eine vollkommene Gemeinschaft auch im Gottesdienst. Als Folge des Zweiten Vatikanischen Konzils ist Ökumene ein intensives Bemühen um „Einheit in versöhnter Verschiedenheit“.

Die Ökumenische Dimension des synodalen Prozesses
Für den synodalen Prozess ermutigt der Papst die Ortskirchen dazu, andere christliche Kirchen mit einzubeziehen: Sowohl die Synodalität als auch das Miteinander der Kirchen seien „Prozesse des gemeinsamen Vorangehens“, und gerade im Bereich der Synodalität lasse sich viel von anderen Kirchen lernen.
Aufeinander hören und voneinander lernen: Dazu wird es am Ende der Weltgebetswoche für die Einheit der Christen ein Austauschtreffen mit dem ökumenischen Arbeitskreis NÖ-West geben. Coronabedingt wird der Austausch im kleinen Rahmen stattfinden.
Ökumene vor Ort
Papst Franziskus ermutigt immer wieder, trotz der bestehenden theologischen Unterschiede im ökumenischen Dialog weiterzugehen. Vor allem auf Gemeindeebene gehe es um die persönlichen Kontakte, das gemeinsame Gebet und den gemeinsamen Dienst.
In vielen Tätigkeitsfeldern gibt es eine enge ökumenische Zusammenarbeit: An Schulen, in der Krankenhausseelsorge, in der Gefängnisseelsorge und in der Notfallseelsorge, um nur einige zu nennen. Darüber hinaus kann jeder etwas beitragen.
Anregungen für ökumenisches Beten und Handeln:
Herzliche Einladung zum Ökumenischen Gottesdienst in der Weltgebetswoche am Sonntag, dem 23. Jänner 2022 um 18.00 Uhr in der Landhauskapelle St. Pölten. Veranstaltet vom Ökumenischen Arbeitskreis NÖ-West und dem Katholischen Akademikerverband.
Gestalten Sie ein Ökumenisches Gebet oder einen ökumenischen Gottesdienst in der Weltgebetswoche für die Einheit der Christinnen und Christen vom 18. bis 25 Jänner 2022. Unterlagen unter: https://www.oekumene-ack.de/themen/geistliche-oekumene/gebetswoche/2022/
Bitte bedenken Sie dabei, dass ein ökumenisches Gebet nicht alleine, sondern nur mit einer anderen Konfession vorbereitet werden kann.
Besuchen Sie Ökumenische Gottesdienste
Halten Sie Fürbitte in der Weltgebetswoche für die anderen christlichen Konfessionen
Feiern Sie den Weltgebetstag der Frauen am 4. März 2022
Besuchen Sie oder veranstalten Sie Ökumenische Begegnungen in der Langen Nacht der Kirchen
Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.aufsendung.at/oekumene